Samstag, 15. September 2012

und wieder ein jahr vorbei

hello hello hello again

und wieder ist ein jahr um und der vorsatz, mehr und öfter zu schreiben hat sich, wie schon zuvor, nicht gehalten.

oh mann, dabei tu ich mir ja selbst keinen gefallen. dass ganze letzte jahr jetzt zu rekonsturieren, fast unmöglich :-)

überhaupt empfind ich vieles als zu anstrengend. wenn ich meine blogs, begonnen vor 6 jahren lese, dann denke ich, hmmm, da war die welt irg noch positiver und energiereicher. nicht das sie einfacher gewesen wäre, aber ich war noch hoffnungsvoller. sehr komisch, dass so mitzukriegen, von einem selber. hmmm. what happend?

irgendwie hab ich auf dem weg da her, die hoffnung verloren. ich glaube, seit ich denken kann und vorallem seit dem ich laufen kann, bin ich auf der suche nach dem, DEM. dem perfekten. dem einzigartigen, dem erleuchteten, dem ding dass es wohl nicht gibt, zumindest nicht auf dieser erde und mit sicherheit ist es kein zustand von dauer. dem ding, wo man ankommt und verweilen kann. dort wo es nur schön ist. vlt gibt es kurze momente wo das auftaucht. aber sicher keinen dauerhaften moment wo das so ist.

muss ehrlich sagen, im vergleich zu früher, dass es mir nicht gut geht. energiemässig. früher hab ich zwar auch gezweifelt, aber im nachhinein waren es wirklich äussere umstände, die nicht gepasst haben. jetzt, ist es umgekehrt. jetzt passt sehr vieles im äusseren, aber innen drinn, zweifle ich jetzt, sind keine guten gefühle mehr. vorallem zweifle ich an mir. über all die jahre hinweg und über all die erfahrungen die ich gemacht habe, hat sich irg ein rieeesengrosser selbstzweifel aufgebaucht. dass ich nicht okay bin, dass ich nicht stimme, dass ich nie ankommen werde, nie glücklich sein kann. hmmm, schon sehr komisch. vorallem weiss ich nicht ob das was ich mir da alles so zusammenreime und ausdenke, überhaupt stimmt. vlt denk ich einfach in eine falsche richtung, vlt sehe ich die dinge falsch, vlt benutze ich die falschen worte für die richtigen handlungen. keine ahnung. ich glaube ich stehe zurzeit irg an mit mir. ich komme an meine grenzen. bin teilweise sooooo müde, dass ich es kaum aushalte. ich habe das gefühl mein kopf ist irgendwie nicht in ordnung. egal was ich tue, wie ich es drehe und wende, es kommen keine guten, hoffnungsvollen gefühle, es kommen düstere und negative gedanken. antriebslosigkeit, keine lust mehr da draussen nach was zu suchen was es sowieso nicht gibt.
Es scheint so, als hätt ich alles ausprobiert um glücklich zu werden. wohnung x-mal gewechselt, freund x-mal gewechselt, job x-mal gewechselt, nix hat auf dauer geholfen. und seit dem ich meine von aussen zugeführte realitätsflucht aufgegeben hab, schaff ich es nichtmal mehr gut und ab und zu mal abzuschalten. hm. ja, dabei weiss ich eh, ich bin nicht die einzige. alle sind wir auf der suche nach glück, nach lebensmaximierung, nach freude, nach spass. nur suchen wir nicht mehr sondern wir jagen. und seit dem die lebenspsychologie in selbst den kleinsten haushalt eingezogen ist, hat man auch noch ständig das gefühl, selber schuld zu sein, wenn man nicht glücklich ist. seit dem es klar ist, die wahl zu haben - denn theoretisch steht mir ja die welt offen - liegt es an einem selber, wenn man nichts daraus macht. der druck ist sehr gross. dass merk ich auch bei mir, ich erwarte ständig alles, vorallem von mir. ich hätte es ja wissen können, ich hätte ja besser planen können, ich hätte ja was sagen können. und was entsteht daraus? das gefühl nicht zu genügen. hmmmm. wenn ich das alles so anhöre, klingt das irg nach einer depression, zumindest einer depressiven verstimmung. oder was ähnlichen. dabei ist es ja nicht so, dass es nur so ist. überhaupt nicht. es gibt immer momente, tage, begegnungen die gut sind. nur kann ich nicht eruieren, welche das sind und wie ich das dauerhaft installieren kann. ich will nicht dauernd von -10 auf 0 sondern von dauerhaft 5 auf 10 oder 0. ich hab echt eine rieeesengrosse unzufriedenheit mit mir selber. vlt weil ich in letzter zeit einfach zu wenig gekämpft habe, ich bin eher vielen dingen ausgewichen und habe versucht mit ihnen klar zu kommen, anstatt mich auf meine füsse zu stellen und zu sagen: NEIN, so nicht. siehe kindergruppe, siehe in der fh, siehe meine wohnung, siehe meine neue mitbewohnerin. ja, obwohl...eigentlich war es der versuch, dinge so anzunehmen wie sie sind, denn daraus entsteht ja angeblich zufriedenheit...hm, also die verwirrung hat ja so richtig eingesetzt mit meiner letzten therapie....vlt ist es auch irg das wissen, dass mit mir was nicht stimmt, was mich vorsichtig sein lässt. aber was soll das sein, was nicht stimmt? wirklich eine depression? ständiges grübeln? ein burn-out? eine innere unruhe? es könnte so vieles sein, aber nix passt 100%. als ich vor kurzem angefangen habe 5HTP zu nehmen, da war kurzzeitig ein totales hoch. also ich mein, dass kann ja nur ein placebo sein, weil so schnell kann das nicht wirken. also ist es der glaube. der glaube dass es besser wird der hilft. oder der Glaube im allgemeinen.
hm, ich bin irg verwirrt. zuviel????? zuviel getan, unternommen, eindrücke, passiert, leute, veränderung???
keine ahnung.
heute vlt nur ein scheiss tag????

ich lass von mir hören

Donnerstag, 8. September 2011

und wieder...

is ein zeitl her...jedesmal denk ich mir, mann oder besser gesagt, frau, schreib doch!!!! schreib dir die dinge von der seele, ist besser als sie immer mit mir rumzutragen...

vieles hat sich wieder geändert, aber richtig glücklich bin ich noch immer nicht. ich frage mich, werde ich es jemals sein? dann müsst ich alles so machen wie ich will, aber wer kann das schon...immer muss man sich anpassen, kompromisse machen, oder allein sein??? ich weiss es auch nicht...derzeitiger status: alleine eine wohnung in wien (hätt ich nie gedacht), seit 2 jahren single, 10kg mindestens zuviel (weil ich viel zu wenig auslauf in wien habe), seit 2 wochen einen neuen job in einer kindergruppe (mehr dazu in den laufenden einträgen, bestimmt), ein studium zur sozialen arbeiten angefangen...und manchmal fühl ich mich sowas von allein! was ich in den letzten wochen nicht gezweifelt hab, dass ich wieder nach kärnten zurück soll...ich bin ja nur wegen martin wieder nach wien...in kärnten war ich auch nicht richtig glücklich, aber ich glaube, ich könnte die natur und die ruhe jetzt mehr schätzen und geniessen..in wien ist es irgendwie wie eine illusion, eine hoffnung oder ein glaube, dass sich das grosse irgendwas eher in einer so grossen stadt als in klagenfurt versteckt...das viele alleinsein tut mir auf alle fälle nicht gut, ist irgendwie unnatürlich...natürlich bin ich jetzt auch noch sehr wegen dem job fertig, is anstrengend...deswegen, mach ich jetzt auch schluss...aber ich gelobe, jeden tag zu schreiben..und es vielleicht auch irgenden jemaden mal zu zeigen...hab dich lieb

Mittwoch, 16. Februar 2011

3 jahre

nein, 4 jahre sind fast schon vergangen...und immer wenn ich vergangene zeilen lese, frage ich mich...ob ich mich im kreis drehe? die welt zu verstehen versuchen und immer wieder merke, dass ich es nicht kann!
ja, meine liebe. es gibt nichts zu verstehen. der geist ist klein, zu klein um sie zu erfassen. aber das herz. dass ist gross. unendlich gross. es ist an der zeit zu fühlen.

Freitag, 19. Januar 2007

wenn ich könnte...

Du musst dran glauben. An dich und daran, das alles besser wird.

Ich verstehe dich, dass es schwer fällt. ich habe lange zeit auch nicht mehr geglaubt. An nichts. Nicht an mich, nicht an das Leben und schon garnicht daran dass es eine Gerechtigkeit gibt.
Aber es ist trotzdem passiert. Schade um die zeit dazwischen, die ich mit zweifeln und grübeln verbracht. Mit vorstellungen bis ins kleinste detail wie alles grau in grau weitergehen wird. Wie nie wieder etwas richtig sein wird.
Alles im leben hat seine eigene zeit.
Glaub dran. Und lass dich auf jede sekunde deines lebens ein.
Ich versuche es auch. Jeden tag, jede stunde und fast schon jede minute die ich vor dem computer sitze.
Ich zu sein. Meinen gefühlen zu folgen. Und nicht meine gefühle zu zwingen mir zu folgen.

Ich will nicht klug klingen noch will ich behaupten, dass ich weiss wie es funktioniert. Es ist einfach so, dass ich zur zeit eine ahnung habe. Nein, die ahnung hatte ich schon vorher aber zurzeit fühle ich die bestätigung. Das es richtig ist. Das ich richtig bin.
Trotzdem bin mir noch so unsicher dass jeder blick im buss und jede kassierin als spielwiese herhalten muss.
Ich lächle und schaue wie sie reagieren, die Menschen da draussen. Oder ich schaue sie einfach nur an, ganz tief. Keine Ahnung, welchen Blick ich in diesen Momenten eigentlich drauf habe.
Und ich merke, sie reagieren. Ich merke, dass sie verwundert aber auch gleichzeitig angetan reagieren. Vielleicht überrascht. Zumindest für eine Sekunde gefangen.
Dann wende ich meinen blick meistens ganz schnell wieder ab. Vielleicht zu schnell, aber meistens glücklich mit einem fremden Menschen eine Sekunde geteilt zu haben.

Manchmal laufe ich durch die welt und bin so mitgenommen von den menschen und den blicken die mir begegnen. Wenn ich könnte würde ich mir für jeden die zeit nehmen um mich mit ihm zu unterhalten. Ich würde wissen wollen, wie sein leben verläuft, wo er jetzt steht und ob er glücklich ist.
Das würde ich machen. Einfach nur weil es so wichtig ist dass sich die Leute diese Frage stellen.
Und dann würde ich sie umarmen, jeden einzelnen und einfach spüren lassen dass es liebe auf der welt gibt. Für jeden.
Bedingungslose liebe, dich nicht an details gebunden ist. Eine mächtige Liebe, die die Menschen einfach liebt weil sie Menschen sind. Die ihnen gut tut und die sie so sein lässt wie sie sind. Die sie wärmt, beschützt und auffordert in die welt hinauszugehen. Die sie in die welt schickt, um erfahrungen zu sammeln aber die auch auf sie wartet, um sie wieder aufzufangen.

Wenn ich könnte, würde ich die Menschen glücklich machen.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Haha

Traumjob.

Von wegen.

Ja, ich hab ihn gekriegt.

Aber von träumen keine rede mehr.

Bürojob - anstatt in grau jetzt in grün.

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Ein Wunsch

Bitte lieber Gott,

habe ich einen Wunsch frei dann GIB MIR DIESEN JOB! Jaaaa, genau diesen!!!!
Bitte,bitte,bitte!

Das ist ein wirklicher Wunsch, einer für den ich alles tun würde!

Mein Traumjob!!!!

Please - for all i've i did till now

Dienstag, 26. September 2006

Hass oder Liebe oder beides

an manchen Tage liebte ich sie, an manchen hasste ich sie. An den zweiteren Tagen ist es so schlimm, dass ich am liebsten laut schreiend weggelaufen wäre.
Hör endlich auf zu reden, bitte!!!
Dieses ständige Reden über andere, über den, was der für einen Blödsinn macht, wer der tut, wie der tut. Mädl, dann hör doch endlich auf die anderen zu beobachten. Konzentrier dich auf dich, ach da schauts auch nicht besser aus? Naja, aber die Entfernung ist eine angenehmere.
Ich hasse sie - an manchen Tagen wirklich. Da hab ich das Gefühl jede Minute verschwendet zu haben, an einen Menschen der wie die Prinzessin auf einer Erbse sitzt und sich darüber auslässt wie unbequem es heute wiedermal ist. Der dauernd nur über andere redet. Und teilweise liebe ich sie. Dass macht das ganze so schlimm.
Aber nie, aber auch nie kommt mal so was positives über die Lippen. Sowas wie - ach, heute läufts aber leicht. Und über sich selbst weiss sie einfach am wenigsten bescheid. Diese Frau, die sich einfach darauf verlässt. Auf was verlässt? Darauf, dass sie schon irgendwer tragen wird. Wohin? Ach, dass ist ihr nicht so wichtig. Aber nimm mich mit, bitte - nein, nicht bitte, sondern geht schon. Wie hält es dieser Mann mit ihr aus???? Und wieso erzeugt dass so einen Groll in mir. Was sie in Zukunft tun wird? Ach, dass weiss sie nicht so genau. Mal schauen was der Mann tut und dann schauen was zu holen ist. Da wird man sicher auch einen Grund finden warum gerade nicht soviel zu holen ist. Diese Prinzessin auf der Erbse, die bei offenen Fenster im Winter schläft! Ziemlich hart für eine Prinzessin? Tja, wenn dabei die Heizung weiterläuft nicht so schlimm.
Das wirklich schlimme ist die Einsicht. Tja, Prinzessin weiss das sie egoistisch ist, dass sie manchmal viel redet und dass es oft giftige Bemerkungen regnet. Ja, sie ist sich dessen bewusst. Und ja, sie arbeitet dran. Scheinbar ohne Erfolg, aber sie ist sich dessen bewusst. Dass muss man ihr bitte zu gute halten. Diese kleine Prinzessin, die Zepter und Krone nachgetragen kriegt. Und das arge ist, dass man sich dagegen nichtmal wehren kann. Man schafft es nicht, ich schaff es nicht. Ihr die Aufmerksamkeit zu entziehen. Aufzustehen und zu gehen. Gut, da sind ja auch noch andere Dinge im Spiel. Aber dazu vielleicht ein anderes Mal.
Eigentlich ist es diese Unverschämtheit, mit der zur eigenen Fehlbarkeit gestanden wird. Jaja, ich bin egoistisch. Ich hab mich halt noch nicht entschieden ob ich so sein will oder ob ich das noch ändern kann. Aber du kannst dich ja in der Zwischenzeit schon mal daran gewöhnen, damit es dich dann nicht mehr stört.
Warum ich heute nicht aufgestanden bin? Wegen der anderen, schätz ich. Die andere, deren Anwesenheit ich immer geniesse. Aber wo ich mir nicht mehr sicher bin ob sie dass auch tut. Hmm, dass macht dieses Dreiergespann so merkwürdig. Hmmm. Was soll man tun. Am besten sich wieder auf sich selbst konzentrieren und nicht vergessen: Angst ist unnötig, Angst vorm Tod ist Angst vorm dem Leben. Kein Leben ohne Tod, aber Tod ohne Leben. Beobachten und gehen lassen, jeden Augenblick als Fügung annehmen, jede Welle passieren und gehen lassen. Was raus muss muss raus.
Heute hätte auch was rausmüssen. Aber was? Hätte ja gehen können! Verdammt, diese Passivität hatt mich drei Jahre lang an meinen Arbeitsplatz gefesselt und jetzt taucht sie immer noch auf.
check this out.
Hab mich heute irgendwie gewehrt. Gegen mich und gegen die anderen wahrscheinlich. Angefangen hat es bei der Einführung. Aufgehört beim Gehen. Ma, wie soll ich es der einen nur sagen dass sie mir wichtiger ist. Aber dass weiss die eine eh, und dass weiss die andere auch. Ist ja nicht zum ersten mal diese Situation.
Eigentlich ist es dass schlechte Gewissen wegen Sonntag. Ein bisschen halt. Aber mir selbst ist dass ja auch schon passiert. Ja aber gerade diesen Sonntag. Ja, gerade diesen Sonntag. Auch ein Zeichen.
Aber wenn sie nicht auch deine Anwesenheit geniessen würde, hätte sie dich Montag nicht angerufen. Ja, stimmt auch wieder.
Okay, morgen check ich mal das Eigentlich wichtige und dann schau ma weiter.
Sehr gut. Schlafen gehen.
Dass eine ist nicht schuld am anderen, sondern existiert unabhängig davon. Als ob alles in Kettenreaktion stünde. Dabei passieren die Dinge einfach so und bedingen einander nicht.
Hmmmm, interessant, wichtige Erkenntnis.
Sehr gut. Schlafen gehen.

Montag, 8. Mai 2006

Und sie hatte doch Recht,

mit all den Dingen, die da in ihrem Kopf waren.
So viele Tage und Nächte hatte sie im Selbstzweifel verbracht.
Hatte sie es wirklich verdient? Nein, verdient hatte sie es bestimmt nicht.
Aber das Leben ist dankbar und lässt einem nur das zukommen, was man braucht.
Heisst es.

Aber wozu war das alles gut.
Das sie jetzt mir ruhigem gewissen gehen konnte?
Ja, die Zeichen standen auf Abschied. Sie hatte alles probiert, jede szene analysiert und sich jeden möglichen und noch so unmöglichen aspekt durch den kopf gehen lassen. jetzt wo es wirklich nichts mehr zu holen gab, kam das ende in riesigen schritten auf sie zu. und trotzdem zögerte sie. sie war sich immer noch nicht sicher. wie auch, sicher sein konnte man sich nie. ausser über die eigenen Gefüle, ganz tief und drinnen. Dort war eindeutig eine Veränderung zu sehen.
Und genau dort war auch die Angst.
Angst davor, zu gehen und alles, was jahrelang ihr leben bedeutet hatten, zurückzulassen. Egal was auch passiert war, so forderte die Entscheidung auch einen grossen teil von ihr selbst. sie musste
etwas von sich selbstzurücklassen. Ohne zu unterscheiden ob sie diesen Teil mochte oder nicht, gehörte er mehr zu ihr als ihr lieb war.
Irgendwie hatte sie sich daran gewöhnt, wo zu sein wo sie nicht sein wollte, situationen zu bewältigen, die nichts mit ihr zu tun hatten und leute zu sehen, die eigentlich nicht die ihren waren. Der mensch gewöhnt sich wirklich an alles, dachte sie sich.
Sie fühlte sich wie eine misshandelte Ehefrau. Jeder würde ihr raten, endlich abzubrechen und die schlechten Erlebnisse hintersich zu lassen. Tief einzuatmen und Neu anzufangen. Doch jede Begnung mit dem Gehassten nagte an ihrer Entscheidungsfreiheit. Und wenn es nicht Gedanken oder Worte waren, dann fehlte doch wertvolle Energie, die für den Schlussstrich notwendig waren. Jeder Tag dort, war ein Tag an an aderer Stelle weniger. Dort mehr bedeutet da weniger. Das ist die Bilanz des Lebens. Und unterm Strich steht dann doch eine Null.

Wenn sie jemand fragen würde, warum es solange gedauert hatte, nähmlich an die 1200 Tage ihres Lebens, dann hätte sie keine passende Antwort parat. Vielleicht waren es die Umstände. Oder die inneren Widerstände. Im Rückblick mussten es beide sein, die den Abschied unmöglich machten. Sie könnte es nicht eindeutig beantworten.
In gewisser Art und Weise wiederholte sich eine Situation wie sie sich schon in der Vergangenheit abgespielt hatte.
Der Ausbruch von zu Hause. Er hatte sich in so unterschwelliger Art und Weise vollzogen, dass er nie wirklich begonnen hatte, geschweige denn abgeschlossen war.
Und an einem bestimmten Punkt an ihrem Leben, an dem viele Geschichten ihres Lebens zusammentraffen, gab auch sie sich erneut zu erkennen. Gerade da, als sie am schwächsten zu sein schien, knieend vor ihrem eigenen Spiegelbild, trafen sich alle wieder.

Wäre sie tausende Kilometer weit ans andere Ende der Welt gereist, ihre eigene Geschichte hätte sie eingeholt.

Vor der eigenen Geschichte davon zu laufen ist wie vor seinem Schatten zu fliehen. Sobald die Sonne tiefer steht, ist wieder da.
Unbeachteter und ständiger Begleiter. Wie er ist auch sie auf der Suche.
Nach Herkunft, Ursprung und Einheit.

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